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Der Budapester ÖPNV in der ersten Hälfte von 2010

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Fangen wir an, wo wir die vorherige Reportage beendet haben: bei der Weihnachtstram. In den Winterferien fuhr sie abends auf der Linie 2, und als Abschied machte sie dann einen Ausflug...

... auf den Kleinen Ring (rechts: in der Bartók Béla út, links: Múzeum körút vor dem Nationalmuseum).

Für andere Fahrzeuge fing das Jahr nicht so gut an: der Ganz-GTw 1405, der im Mai 2007 bei einem Unfall schwer beschädigt wurde, wurde verschrottet. Hier sehen wir ihn, als er von einem Rangierlok der M44-Klasse (ebenfalls vom Ganz gebaut) über das Verbindungsgleis (zum Staatsbahn) an der Sörgyár zum Schrottplatz überführt wird.

Tatra -Feier: 30 Jahre  T5C5

Am 1. Februar 1980 startete der Planbetrieb des Typ T5C5 auf der Linie 59. Das heisst, die kantigen und breiten Budapester Tatras sind schon 30 Jahre alt. Die BKV wollte das noch im Februar feiern, aber wegen des harten Winters wurden die Feierlichkeiten auf Ende März verschiebt.

Teil des Programms war eine Runde auf dem Kleinen Ring (Linie 47 und 49 auf der Pester Seite), wo Tatras normalerweise nicht fahren dürfen, weil der Gleismittenabstand wegen der engen Freiheitsbrücke (Szabadság híd - rechts) zu klein ist. Auf einer kalten Nacht wurde es abprobiert, mit welchen Beschränkungen das doch gehen könnte, für nur eine Fahrt.

Es gab auch einen "Tag der offenen Türe" im Btf. Szépilona, wo die Tatras am Anfang beheimatet waren + Zubringerverkehr mit HTw,  aber am interessantesten war es auf der Linie 59, wo zwei Sonderlinge das ganze Wochenende gefahren sind. Eins dieser Sonderlingen war ein Solowagen. Sowas gab es nur in dem ersten Jahr: in den frühen und späten Stunden fuhren solche Soloeinheiten, für die Spitzenstunden wurde es gekuppelt. Die Bilder entstanden auf der Steilstrecke entlang Németvölgyi út.

Da die Linie 59 Wendeschleifen an beiden Enden hatte, waren die Zühe (Traktionen) damals Heck-am-Bug gekuppelt, und nicht Heck-am-Heck, wie es in Budapest sonst üblich war (und ist). Das andere Sonderling war daher ein solcher Zug. Aufnahmeorte: links die Endstation Márton Áron tér, rechts Böszörményi út.

Leider hatte ich beim Fotografieren nicht viel Glück, aber den anderen Star des ersten Tages des Wochenende habe ich noch abgewartet: auf dem Tag der offenen Türe im Szépilona hat auch ein ex-Hannoveraner TW6000 teilgenommen, und am Ende fuhr er nicht direkt nach Hause (in die Remise Száva, am anderen Ende der Stadt), sondern machte eine Runde auf der Linie 59. Sowas ist doch richtig selten zu sehen: TW6000 am Moszkva tér (rechts).

Dies und das

Links: auf der Linie 4 fahren wegen der Renovierung der Margaretenbrücke (Margit híd) neben den Combinos auch einige Ganz-GTw-Doppeleinheiten. Zwei solche Züge zusammen mit einem Solo-GTw (einem Fahrschulwagen) sah sehr nostalgisch aus bei der Endstation Fehérvári út. Rechts: die 37A fährt normalerweise nicht durch Orczy tér, und mit hinterem Bügel oben schon gar nicht - das auf dem Bild war nur eine Remisenfahrt.

Links: normalerweise fahren Tatras auf SL 18 (hier in der Bartók Béla út). Rechts: am 15. März - einem Nationalfeiertag - wurde die Linie aber zum Batthány tér umgeleitet. Die dicken Tatras können aber nicht durch die enge Unterführung an der Kettenbrücke (Lánchíd) fahren, deshalb wurde die 18er auf diesem Tag mit Ganz-GTw betrieben.

Kurzvideo mit Fahrschul-TW6000 auf Linie 1, Ganz-GTw auf der umgeleiteten 18er, und ein bisschen Linie 2.

Die Schwabenberg-Zahnradbahn - jetzt Linie 60 genannt - widmen wir auch ein Kurzvideo!

Links: die Freiheitsbrücke - für Nietenzähler ;) Rechts: Stau in der Nähe des Szent Gellért tér, wegen eines Unfalls.

Trams auf der Freiheitsbrücke (Szabadság híd) tags und nachts.

Während des späten Frühlings fuhr die "Frühlingstram" mit einem UV-Zug auf der Linie 2. Ich würde sagen, die Weihnachtstram sah vieeel-vieeeel besser aus. Die Buchstabe "P" deutet auf Pest - letztes Jahr fuhr die Sonderlinie "B" auf Buda. Komisch ist nur, dass "P" eigentlich für Probefahrt ("próbajárat") steht!

Hier ist etwas für die Busfans: es wurde angefangen, die Ikarus 412 Niederflurbusse zu renovieren.

Im Mai wurden zwei Gelenkbusse vom ungarischen Herkunft zwei Wochen lang auf einigen Buslinien geprobt. Links: Ikarus V187 - der eigentlich ein A.R.C. 187 ist, unter den Namen des traditionsreichen, aber als Busfabrik nicht mehr existierenden Ikarus-Werkes. Rechts: Credo 19. Beide Fotos wurden in der Bartók Béla út gemacht (als Nebenprodukte vom Tram-Fuzzen:).

Ich weiss nicht, aus welchem Anlass, aber an einem sonnigen Samstag gestattete der 6-achsige Diesellokomotive M61 010 der Stiftung "Nohab-GM" einen Besuch am selten benutzten Frachtbahnhof Kõbánya-Hízlaló. Das war eine wirklich einmalige Möglichkeit, den schwedisch-amerikanischen Grossdiesel mit einem TW6000 der Strassenbahnlinie 3 in der Bihari utca zusammen zu fotografieren.

Soviel ich weiss, ist hier noch nie ein Nohab gefahren, nicht einmal als der Frachtbahnhof noch funktionierte.

O-Bus ohne Draht

Der O-Bus in der Baross utca hat eine bewegte Geschichte: er wurde 1973 einmal schon eingestellt, dann kam er zurück. Jetzt ist der Betrieb hier wegen der U-Bahn-Bauarbeiten schwer geworden, da Fõvám tér und Kálvin tér für eine längere Periode undurchfahrbar war.

Am Anfang der Bauarbeiten wurde die O-Buslinie 83 auf Dieselbusse umgestellt, und eine O-Buslinie 89 wurde gestartet, zwischen Orczy tér und Kálvin tér. Diesen Frühling musste aber auch die Wendeanlage dieser Linie am Kálvin tér den Arbeiten weichen. Die Linie wurde verkürzt, und teilweise ohne Fahdraht befahren, mit den Solaris/Ganz O-Busse, die mit Batterien auch aus eigenen Kraft fahren können.

Die Strecke Üllõi út - Névtelen utca - Anfang der Baross utca wurde also ohne Draht befahren.

Es gab aber auch andere Bauarbeiten, die den Verkehr verlangsamten (links, Baross utca zwischen József körút und Orczy tér). Danach wurde die Linie 83 neugestartet, teils mit Draht, teils ohne. Am interessantesten ist der Kleine Ring zwischen Fõvám tér und Kálvin tér, wo die O-Busse die Trasse der Strassenbahnlinie 47 und 49 benutzen (rechts).

Links: Engpass am Kálvin tér. Danach muss der O-Bus die Schiene verlassen. Rechts: in der Üllõi út kommt der O-Bus dann wieder unter Fahrdraht.

Kurzvideo über dieses Sonderbetriebes, den es wahrscheinlich noch jahrelang geben wird, weil der Fõvám tér angeblich erst mit dem Start der U-Bahnlinie M4 komplettiert wird.

Auf der OL 73 fuhren neuerdings einige Ikarus 412T, die hier nicht gewöhnlich sind. Beide obigen Bilder entstanden an der Arany János utca.

Pannen und temporäre Einstellungen

Ein Unfall führte zu einem solchen Stau auf der Szabadság híd.

Viel unschöner war, als ein Wasserrohrbruch die Strassenoberfläche und die Schienen in der Október 23. utca untergespült hat.


Fotos: Fodor Illés

Und noch unschöner kam es der Strecke der Linie 41 im Kõérberek zu: es gab unglaublich viel Regen in diesen Wochen, aber niemand konnte es vorstellen, das der kleine Bach dort zu eine solcher Überschwemmung führen wird. Und das geschach ziemlich schnell: der letzte Wagen auf der Linie musste schon von einem Zweiwegefahrzeug abgeschleppt werden!

Die Donau war auch ziemlich hoch, die Linie 2 musste gekürzt werden, weil die Unterführung an der Kettenbrücke sich mit Wasser gefüllt hat (links). Die Linien 19 und 41 auf der anderen Seite des Flusses fuhren dagegen ungestört weiter (rechts).

Kletterweichen-Premiere

Kletterweichen sind ziemlich verbreitet in der Welt, aber die BKV hatte keine. Dann haben sie zwei gekauft, benutzen wollte man sie aber irgendwie doch nicht. Der Verein für Stadtischen und Vorstadischen Verkehr (VEKE) forcierte das aus. Die Premiere war am Jászai Mari tér: die provisorischen Gleise auf der Margaretenbrücke wurden von der südlichen auf die nördliche Seite verlegt, währendessen wendeten die Linien 4/6 hier

Der Transport der Teilen der Kletterweiche zum Jászai Mari tér passierte auf dem 4-achsigen Flachwagen Nr. 8330, der zwischen den "Muki"-ATw 7061 und 7040 gehängt wurde. Dieser Flachwagen ist ziemlich alt, nur die Drehgestelle sind fast neu: sie gehörten HÉV-Personenwagen vom Typ P XII  - Baujahr 1928 ;)

Da während der Einbau die Oberleitung abgeschaltet werden musste, wurden ATw+Flachwagen von dem Unimog der BKV bewegt.

Bei dem SEV wurden meist aus Belgien übernommenen VanHool Busse benutzt. Diese fahren normalerweise nur in Süd-Pest, deshalb war das fotografisch schon interessant :)

Und hier ist die Kletterweiche bei der Arbeit. Die Premiere war erfolgreich, die Combinos hatten keinerlei Probleme damit.

Anderthalb Minuten von 54-Meter-Bahnen auf der Kletterweiche. Vmax auf der Anlage war 5 km/h, bei so einem langen Wagen war es eine Ewigkeit, bis er übergefahren ist.

Klettenweichenfieber

Nur einen Tag später baute man die andere Kletterweiche am Március 15. tér ein, weil die Linie 2 wegen des Flut gekürzt werden musste.

Links: Muki +  Flachwagen + Muki in der unterirdischen Haltestelle am Fõvám tér. Rechts: Sonnenuntergang mit dem Burgpalast im Hintergrund.

Ein Muki auf der Linie 2 ist schon etwas. Zwei mit einem Flachwagen - wow! Und dann auch noch auf der "falschen" Seite - unbezahlbar :)

So sah die Kletterweiche beim Gebrauch aus. Man kann in Hintergrund auch den überfluteten unteren Kai erkennen.

Auf diesem Video kann man unter anderen erkennen, dass diese Wendeanlage nicht nur mir gefallen hat: es gab immer jemand, der sie fotografierte!

Ein Paar Tage nachdem die Flut abgelaufen ist, und die Kletterweiche am Március 15. tér abgebaut wurde, fing man in der Fehérvári út an, eine grosse Kanalisatiosnröhre unter die Strasse zu bauen. Dazu wurden die Linien 18, 41 und 47 bei der Hamzsabégi út/Dombóvári út zweigeteilt - nördlich und südlich der Baugrube wurde je eine Kletterweiche eingebaut. Hier sehen wir die nördliche Seite.

Südlich der Baugrube.

Das dauerte nur ein Paar Tage, aber der normale Verkehr danach auch: jetzt wurden die gleichen Linien an der Andor utca "zweigeschnitten". Hier machte aber auch der Autoverkehr die Lage noch schwerer, und es kam regelmässig zu Stockungen.

Chaos ist das beste Wort dafür. Hier sehen wir die nördliche Seite der Baustelle...

... und hier die südliche.

Sommerliche Samstags-Sonderfahrten

Und die Seite beende ich mit einem Video, das hauptsächlich dadurch sonderbar ist, dass ich die Kamera (keine Videokamera, sondern nur meine normale Digitalkamera) immer schief gehalten habe :) Aber das Fahrzeug ist auch interessant:

Letztes Jahr hatten wir eine sommerliche Sonderlinie zwischen Kamaraerdõ und Hûvösvölgy mit einem UV, dieses Jahr haben wir jeden Samstag Nachmittag bis 28. August einen älteren HTw auf der 2A. Hier geht es zum Fahrplan auf der BKV-Webseite. Erfahrung nach ist das Fahrzeug manchmal der HTw BKVT 611 und manchmal der HTw BVVV 436.


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